Reiki Lebensregel - Heute sorge dich nicht

Heilen bedeutet nicht, nur körperliche Genesung zu bewirken es betrifft vor allem unser Herz, unsere Seele und unseren Geist. Es geht um die Wiederentdeckung unseres Wahren Selbst.

Mikio Usui, der Begründer von Reiki, hat für jeden 5 Lebensregeln hinterlassen. Diese Regeln, wenn gelebt und umgesetzt, führen genau zu der oben beschriebenen Heilung. Das ganze Menschsein wird geheilt (Körper, Seele, Herz).

Die 5 Lebensregeln lauten:

Heute ärgere dich nicht!

Heute sorge dich nicht!

Heute sei freundlich zu allen! 

Heute zeige Dankbarkeit!

Heute arbeite ehrlich und hart (an dir selbst)

Was bedeutet das "Heute" in den Lebensregeln?

Es bedeutet, dass wir diese Regeln jeden Tag ausüben sollen und diese in allen Dingen die wir tun, egal ob das der Abwasch, ein Gespräch mit Anderen, unsere Praxis etc. integrieren sollen. 

Sei immer mit deiner Aufmerksamkeit bei dem, was du gerade machst, dann lebst du richtig. 

Hier verhält es sich sehr ähnlich wie beim Ärgern, ein Mensch der sich zu oft, zu viele Sorgen macht, verliert die Verbindung zu sich selbst und lädt Krankheit in sein Leben ein. Das Sprichwort "Krank vor Sorge" kommt nicht von irgendwo.

Ein extrem schlimmer Effekt von sich Sorgen machen ist der, dass man nie wirklich im Moment bleibt, denn man verweilt entweder bei einem Ereignis in der Zukunft, das noch gar nicht statt gefunden hat, oder bei einem Ereignis aus der Vergangenheit, das schon vorbei ist.

Hierzu wieder ein kleines Beispiel zum besseren Verständnis:

Man stieß in der Vergangenheit immer wieder auf Ablehnung, weil man seine Meinung kundgetan hat. Was in dem Moment, in dem es passiert durchaus zu Schmerz führen kann, aber den Schmerz in der momentanen Situation zu spüren und sich Sorgen darüber zu machen sind zwei paar Schuhe.

Aufgrund dieses Schmerzes und der, daraus entstehenden Emotion (meist Trauer, Wut), die wir als negativ bewerten, laufen wir ganz automatisch davor davon, denn wer will schon traurig oder wütend sein, nur weil er seine Meinung sagt.

Und genau hier beginnt der Kreislauf ins Unbewusste, weil wir davor weglaufen machen wir uns in Zukunft, wenn wir wieder in eine Situation kommen, in der wir etwas sagen könnten, wir uns aber dafür entscheiden, nichts zu sagen, denn wir wollen ja nicht verletzt werden. Und dieser ganze Prozess läuft dann auch noch so automatisch und unbewusst ab, dass wir es nicht einmal mitbekommen.

Was passiert, wenn wir weiter diesem Kreislauf folgen, wahrscheinlich wird unser Leben nur noch aus verschiedensten Gedanken bestehen, wie andere Menschen auf uns reagieren und wir werden anfangen uns zu verstellen, was uns schließlich komplett vereinsamt und wir werden ein eher unglückliches Leben führen. Und das alles nur, weil wir es uns viel zu sehr zu Herzen genommen haben, was jemand über unsere Meinung/Wahrheit denkt.

Weitere kleine Beispiele wären:

• man blitzt beim anderen Geschlecht ab
• man blamiert sich beim Tanzen
• man fühlt sich beim Sex unter Druck gesetzt
• etc.

Ein Weg wäre, in der Situation, in der wir Ablehnung erfahren, schon einmal nach innen zu hören. Wir nehmen den Schmerz, der durch die Ablehnung entsteht, ganz bewusst wahr, indem wir das tun, identifizieren wir uns nicht mit ihm und fangen auch nicht an, ihn irgendwie zu bewerten. Es ist so, wie es ist, in diesem Moment, nicht gut oder schlecht.

Wir nehmen ganz bewusst wahr, dass das Gegenüber eine andere Meinung hat als wir. Und nachdem wir alle einen freien Willen haben ist das natürlich völlig ok. So können oft sehr unterhaltsame Gespräche und Diskussionen entstehen und wir lernen vielleicht noch was dazu. Ein weiterer positiver Effekt daraus ist, dass wir dem Gegenüber völlig wertfrei begegnen, was wie ich finde sehr wichtig ist.

So einfach und doch manchmal so schwer. Denn unsere normale Reaktion auf Ablehnung ist Angriff oder Flucht, wenn wir es aber Gleichmütig sehen verbessert sich unser Leben auf allen Ebenen.

So kann in Zukunft, wenn wir in eine Situation kommen, in der wir etwas sagen können, das dann auch ganz bewusst machen. Jedem Menschen steht es frei, seine Meinung zu sagen und seine Gedanken zu teilen, nur so kann man völlig bei sich selbst bleiben, wir setzen keine, durch Sorgen erzeugte Maske auf, um Anderen zu gefallen.

Wie beim Ärgern, ist es auch beim "Sich-Sorgen", es kommt aus dem Ego und alles, was aus diesem kommt, ist etwas, das man auflösen und loslassen kann. So kommen wir unserem wahren Selbst, der Seele, dem Licht, wie auch immer man das nennen will, jede Praxis und auch jeder Kern der Religionen meinen dasselbe, ein Stück näher.

Wir wollen glücklich sein.

Das sind meine Gedanken zur Lebensregel "Heute sorge dich nicht" falls du dich mit mir austauschen willst dann melde dich einfach bei mir. Kontaktdaten findest du hier.